Was soll es bedeuten?

Was soll es bedeuten?

Sinn und Lesbarkeit bildender Kunst

Kunst ist allgegenwärtig. Im Alltag, in den Medien, in den Museen. Betrachtet man die Geschichte der Kunst von der Antike bis in die Gegenwart, lässt sich ein steter Wandel der Stile, der gestalterischen Mittel und der Anforderungen an die Rolle der Kunst in der Gesellschaft ausmachen. Unverändert aber ist der Glaube an die Bedeutung und die Ausdruckskraft der Kunst. Was Kunst ausdrücken soll und mit welchen Mitteln sie dies erreicht, bleibt Gegenstand von Diskussionen und des Nachdenkens der Künstler, Betrachter und Kritiker. Im Seminar wollen wir uns der Geschichte der Kunst von dieser Seite her nähern: Welche Geschichten können wir den Bildern entnehmen? Enthalten Sie versteckte Zeichen und Botschaften? Und bricht die Moderne wirklich mit allen Traditionen? Benötigen wir historisches Wissen, um die Symbolsprache der Kunst zu deuten? Emotionale Einfühlung? Oder eine Methodik?

Das Seminar möchte in einem breiten Bogen von der Antike bis zur Gegenwart die Erschließbarkeit von Kunst anhand konkreter Beispiele und theoretischer Exkurse diskutieren. Vorkenntnisse der Kunstgeschichte sind nicht erforderlich, nur die Bereitschaft, sich vorurteilsfrei einzusehen und einzulassen. Ziel des Seminars sind neben dem ästhetischen Genuss ein Verständnis für die Wirksamkeit von Kunstwerken sowie ein Einblick in die Denkweisen des Faches Kunstgeschichte.

Höhepunkt unseres Seminars ist der zweitägige Ausflug nach Rom, wo wir uns mit Schlüsselwerken der Machtausübung durch Kunst unmittelbar auseinandersetzten werden. Das Seminar wird von dem Philosophen und Kunsthistoriker Johannes Knecht und dem Kunsthistoriker Daniel Leis geleitet.